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Der-Forum » Музыкальный архив » Vroudenspil » "Tote Narren" (2011) (Тексты песен Vroudenspil)
"Tote Narren" (2011)
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:44 | Сообщение # 1
Людмил Крокодилыч
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1. Aus dunkler Tiefe
2. Kurs aufs Leben
3. Willkommen an Bord
4. Rum für die Welt
5. Säbeltanz
6. Meute toter Narren
7. Der Vogt
8. Der alte Sack
9. Hexenjammer
10. Wir fahren zur See
11. Küss Mich
12. Meerjungfrau
13. Sand der Zeit
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:44 | Сообщение # 2
Людмил Крокодилыч
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Aus dunkler Tiefe

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ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:45 | Сообщение # 3
Людмил Крокодилыч
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Kurs aufs Leben

Gefesselt in Gedanken, im Geiste voller Schranken
Ein Schrei nach Freiheit, meereswärts, zu bändigen den Seelenschmerz
Kniehoch in den Fluten, die Handgelenke bluten
In meiner Hand ein Schießgewehr, heut puste ich mein Hirn ins Meer

Doch kurz bevor ich abgezogen taucht ein Schiff auf aus den Wogen
Eine Hand reißt mich hinfort und schon war ich an Bord
Ein Vollschiff voll Verachteter, gesellschaftlich Geschlachteter
Menschen, die den Mut verloren, wurden darauf neu geboren

Raus aus dem Trott, hinein in die Freiheit
Kurs aufs Leben
Weg mit dem Schrott, mit der Angst, mit der Einsamkeit
Kurs aufs Leben

Meine Welt war winzig klein und zwängte mich in Zwänge rein
Die Flucht daraus war aussichtslos, die Abscheu riesengroß
Auf diesem Schiff, im Gegenteil, wird Körper rein und Seele heil
Mit freier Fahrt aufs weite Meer geht Leichtigkeit einher

Furcht und Selbsthass in mir vereint, war ich mir stets mein ärgster Feind
Der Wunsch nach Glück, auch durch den Tod, der war mein täglich Brot
Wie dumm war ich zu denken, der Tod würd es mir schenken
Am Tag, an dem ich angeworben, ist in mir der Narr gestorben
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:46 | Сообщение # 4
Людмил Крокодилыч
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Willkommen an Bord

Die Segel weiß, die Flagge rot, ein regelrechtes Prachtschiff
Die Mannschaft klein und eingeschworen, da sitzt jeder Handgriff
Segeln mit und gegen Wind: Einigkeit, Einigkeit
Ist was ihnen Beute bringt, jeden Tag von vorn

Jetzt bin ich ein Teil von ihr, einer dieser Mannen
Mit mir an Bord und frischem Wind segeln wir von dannen
Wohin uns unsere Nase führt: Meilenweit, meilenweit
In die weite Welt hinaus, jeden Tag von vorn

Willkommen an Bord, unser Boot trägt dich in die Heimat
Willkommen an Bord, Kamerad, dein Heim ist die See
Den Anker gelichtet, die Segel gesetzt: Leinen los
Willkommen an Bord, Kamerad, dein Heim ist die See

Auf diesem Schiff, da tummeln sich schon seltsame Gestalten
Der Käptn, groß und fingerlos, lässt selten Gnade walten
Sein erster Maat, nicht minder mies, ist knüppelhart, knüppelhart
Möwenkot und Gischt im Bart, neun Finger abermals

Die Bordhure am Achtermast gefesselt und geschunden
Das Opfer eines Freibeuters in einsamen Sekunden
Dem Maat, dem Koch, der Hure fehlt der Ringfinger, Ringfinger
Die Folge eines einenden, doch blutigen Rituals

Blut! Blut! Ho! Ha! Finger ab!

Jetzt ist es soweit, der erste Maat steht bereit
Er hat ein Messer in der Hand
Er tut was er am besten kann
Die Mannschaft steht Spalier, Reih und Glied
Ich weiß nicht, wie mir geschieht
Sie stimmen an das wilde Lied
Von Einigkeit und Blut
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:46 | Сообщение # 5
Людмил Крокодилыч
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Rum für die Welt

Jeden Tag verdient der reiche Mann an unserem Spaß
Besteuert jede Flasche, jeden Krug und jedes Fass
Der kleinen Leute flüssig Glück will er für sich allein
Doch auch in Massen soll der Rum für jedermann erschwinglich sein

Wir wollen wieder feiern bis der Hauptmast achtern hängt
Und der Alkohol uns endlich jedes scheiß Problem verdrängt
Wir finden keinen Ausweg mehr, der Hass ist riesengroß
Die Flaschen leer, das Fass ist voll, die Kaperfahrt geht los

Rum für die Welt, wir fahren auf Kaperfahrt mit euch
An dem Gesöff sollt ihr auch laben
Rum für die Welt, doch der größte Teil für uns
In der Not wollen wir ihn lieber selber haben

Ein Totenschädel auf der Flagge, fahren wir aufs Meer
Ein vollbepacktes Schiff zu finden, fällt uns nicht sehr schwer
Die Crew gemeuchelt und das Schiff mit einem Schuss versenkt
45 Fässer Rum, die ham sie uns geschenkt

Die Obrigkeit schickt Schiffe aus, die Rumdiebe zu jagen
Finden sie den Stoff bei uns, dann geht's uns an den Kragen
Doch auf der hohen See, da gibt es nirgends ein Versteck
Außer unsere Bäuche und der Rum, der musste weg
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:46 | Сообщение # 6
Людмил Крокодилыч
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Säbeltanz

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ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:47 | Сообщение # 7
Людмил Крокодилыч
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Meute toter Narren

Wir waren die Taugenichtse in den Augen unserer Stadt
Standen nicht in gutem Licht, die Gesellschaft mocht uns nicht
Und eines schönen Tages als das Haus des Vogts in Flammen stand
Da dauerte es nicht lang, bis er seine Sünder fand

Gefoltert und geschlagen bis zum Tage des Gerichts
Doch wir gestanden ehrlich: Pyromanen sind wir nicht
Dem Hammer des Gerechten, dem war das scheißegal
Er donnerte hernieder: Jetzt kommt ihr an den Pfahl

Wir sind die Meute toter Narren, geboren aus des Adels Zorn
Dafür werdet ihr bezahlen, Rachen haben wir geschworen

Sie kerkerten uns ein für unsere letzte Nacht auf Erden
Der Pfahl im Arsch schien sicher, die Hoffnung lag im Sterben
Da explodiert ein Pulverfass, der Knast ist halb verbrannt
Und die Meute verschwand durch ein Loch in der Mauer

Jetzt sind wir wieder frei, doch unser Leben ist zerstört
Es dürstet uns nach Rache, haben das Spielchen umgekehrt
Jetzt werden wir euch suchen, finden, massakrieren
Die Meute toter Narren, die hat nichts mehr zu verlieren
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:47 | Сообщение # 8
Людмил Крокодилыч
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Der Vogt

Da sitzt nun der Vogt nach so vielen Jahren
Im Schein einer Kerze bei Schinken und Wein
Hat Reichtum und Gold, doch Gicht im Gebein
Und traurig schreibt er seine Memoiren

Es naht nun der Zeitpunkt des jüngsten Gerichts
Der Pfaff hat gesagt, er solle noch beichten
Doch kaum sah der Gold, ihm den Ablassbrief reichte
Und trotz dieses Schriftstücks steht er vorm Nichts

So ging er zum Meer, um dort dann zu sterben
Da sah er den Spielmann, der nahm seine Frau
Von hinten am Strand, jetzt weiß er genau
Das Geld muss wohl doch den Charakter verderben

Das Leben hat ihm, seit er ward getauft
Keinen Menschen beschert, der bei ihm verweilt
Nun hat er erkannt, da der Tod ihn ereilt
Dass Treue kein Gut ist, das man sich erkauft
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:47 | Сообщение # 9
Людмил Крокодилыч
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Der alte Sack

Es nagt der Zahn der Zeit schon ziemlich arg an seinen Gliedern
Jeden Tag singt er sich Mut an mit den selben alten Liedern
Denn hundsgemein und fies ist seine Welt
Die ihn Tag für Tag im Kerker seines Geists gefangen hält

Und sein Gesichtsausdruck hat einen faden Beigeschmack
Er macht sich über irgendetwas Sorgen
Dabei geht's ihm gar nicht schlecht, dem alten Sack
Er tanzt, als gäbe es kein Morgen

Man weiß nicht genau, aber irgendwas ist faul
An seinem Finger, schau, ich seh es ganz genau
Ein winziger Tropfen Blut, ein kleiner Klumpen Dreck
Was hat er nur getan, was wohl dahintersteckt

So tanzt er Jahr und Tag, was wohl auch kommen mag
Er hat ja keinen Namen
Keine Sorgen und kein Heim, kein Bettelein
Und tanzt mit ahnungslosen Damen
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:48 | Сообщение # 10
Людмил Крокодилыч
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Hexenjammer

Am Waldesrand in einem alten Holzhaus lebte einst ein altes Weib
Sie hatt ne lange Nase, kurze Beine und oh Graus, Warzen am ganzen Leib
Eines Tages war es dann soweit: Hexe! rief der Klerus und zum Schluss
Band man ihr zwei Steine an die Beine und warf sie in den Fluss

Hexe, schwimm doch, geh nicht einfach unter
Gönn uns doch ein Feuer in der Nacht
Doch dem Weib war's Wurscht
Sie war nun endlich fern von dem, der ihr den Tod gebracht

Dort drüben an der Ecke, im Zwielicht der Laterne, steht ein böser schwarzer Mann
Seine Seele wohl so finster wie der Leib, in dem sie wohnt, ob man dem wohl trauen kann
Das wollen wir mal lieber nicht riskieren, reden wir nicht lange drumherum
Zwei, drei Schuss aus der Muskete hauen den stärksten Affen um

Neger, lauf doch, glaubst du, du wärst schneller?
Nach ein paar Schritten holen wir dich ein
Dann wirst du gehängt, gevierteilt und gerädert
Frei wirst du nie wieder sein

Hexen, Neger, Säufer, Vagabunden, wir heißen euch willkommen hier an Bord
Weil euch keiner kennt, seid ihr der Feind der ganzen Welt, kommt und segelt mit uns fort
Bei uns an Bord, da tummelt sich der Abschaum, den jeder nur von außen sieht und weiß
Dass das Blut in seinen Adern grün ist und nicht rot, ich werd krank von so nem Scheiß
Kommt mit uns und flieht vor der Gesellschaft, die euch doch nur den Lebenssaft entzieht
Dann seid ihr frei und unerreichbar und singt mit uns ein Lied
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:48 | Сообщение # 11
Людмил Крокодилыч
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Wir fahren zur See

Ja, wir fahren zur See mit dem Schiff um ein Riff
Zu entdecken, unter dem ein goldener Schatz vergraben ist

Ja, wir fahren zur See mit dem Schiff auf ein Riff
Unser Deck hat ein Leck, ja, jetzt fahren wir nicht mehr weg

Ja, jetzt stehen wir im Dreck, unser Schiff kommt nicht weg
Und der Siff auf dem Boot wird unerträglich

Ja, wir fuhren zur See mit dem Schiff auf ein Riff
Unser Deck hat ein… Leck mich am Arsch, ich schwimm jetzt selber weg
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:48 | Сообщение # 12
Людмил Крокодилыч
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Küss mich

Der Freibeuter an sich, ein seltsames Tier
Der lebt nur von Freiheit, von Weibern und Bier
Tagtäglich sorgsam die Säbel er wetzt
Und hat sich die Krone der Welt aufgesetzt

Küss mich, ich bin doch ein Pirat
Bin der König der Geächteten
Na was glaubst du denn
Küss mich heut Nacht, hab ich gesagt
Denn ich schmecke nach der einzig großen Freiheit
Die dir so sehr fehlt

Ja, es mag sein, dass er widerlich stinkt
Er sehnt sich nach allem was glitzert und blinkt
Nein, sein Charakter, der ist nicht perfekt
Doch hättest du nicht auch gern mal an Freiheit geleckt
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:49 | Сообщение # 13
Людмил Крокодилыч
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Meerjungfrau

Ein zierliches Geschöpf, zu Haus in einer Meeresbucht
Das hat sein Leben lang nach nichts und niemanden gesucht
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Ein lausiger Pirat hat ihr allein sein Herz geschenkt
Der Freibeuter, gewitzt und klug, der schrieb ihr ein Gedicht
Er trug es vor, zwölf Strophen lang, mit Tränen im Gesicht
Die Schöne, die frohlockte wohl, doch Liebe frisst Verstand
Sie wollt den Seebären voll und ganz und sprang für ihn an Land

Komm, mein Kindchen, sei nicht dumm
Seine Augen sind zwar blau
Doch drinnen schwimmen kannst du nimmermehr
Verstehst du, kleine Meerjungfrau

Ein Paar zusammen, zwei vereinte Seelen waren sie nun
Doch was sollen eine Meerjungfrau und ein Pirat denn tun?
Die Welt erkunden? Wie denn das? Dazu fehlen ihr die Beine
Den Ozean auch nur oberflächlich, denn Kiemen hat er keine
Es dauerte noch ein paar Tage, dann wurd dem Mädchen klar
Dass die Zeit für eine Rückkehr doch schon längst verstrichen war
Die Haut wurd faltig, Schuppen fielen von ihrer Flosse ab
Da half auch nicht, dass er zum Ende seine Hand ihr gab

So welkte sie in seinen Armen elendig dahin
Auch das Flehen, Küssen, Bangen hatte keinen Sinn
Nach kurzer Zeit in seinem Reich, da ließ sie ihn im Stich
Ihr habt es längst erraten, der Freibeuter war ich
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:49 | Сообщение # 14
Людмил Крокодилыч
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Sand der Zeit

Trübsal blasend auf der Reling starre ich ins Meer
Von Vergangenem umklammert, es belastet mich so sehr
Ständig hab ich das Gefühl, als hätt ich alles falsch gemacht
Hier und jetzt ist wie ein Traum, so als wär ich niemals aufgewacht
Mein Hoffnungsschimmer ist die Legende einer Uhr
Gefüllt mit Sand der Zeit, erlöst sie mich von der Tortur
Mit ihrer Macht wird das unmöglich Mögliche bald wahr
Ich dreh die Zeit zurück, kann alles ändern, ganz und gar

Sand der Zeit

Meine Reise fährt nach Osten, in den fernen Orient
Eine wundervolle Welt, wie man sie nur aus Märchen kennt
Doch wie ein Tunnel ist mein Blick, genießen kann ich nichts
Ich bin wie eine Motte und der Sand der Zeit mein Licht
So treibt mich meine Reise immer weiter in das Land
Ich durchkämm die halbe Wüste auf der Suche nach dem Sand
Sand gibt's hier in Massen, doch die Uhr, ich find sie nicht
Jetzt beschleicht mich das Gefühl: Legende ist Gerücht

Genieße den Moment, denn die Zeit ist viel zu knapp
Unaufhaltsam fließt der Sand deine Lebensuhr hinab
Ein Fehler kann passieren, häng dich nicht daran auf
Denn ändern kannst du nichts mehr, das ist der Dinge Lauf

Ziehe deine Lehren, wende deinen Blick nach vorn
Lass die alten Lasten los und nutze jedes neue Korn
Das hoffnungsvolle Chancen auf ein neues Glück dir bringt
Keinen Ausblick mehr zu verlieren, der Sand der Zeit, er rinnt
 
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