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Der-Forum » Музыкальный архив » Vroudenspil » "Pulverdampf" (2013) (Тексты песен Vroudenspil)
"Pulverdampf" (2013)
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:50 | Сообщение # 1
Людмил Крокодилыч
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Статус: Отсутствует
1. Ruf der Seele
2. Stürz den Becher
3. Weißes Rauschen
4. Der Fluch
5. Reise nach Tortuga
6. In der Halle des Dattelschnapskönigs
7. Lebensglut
8. Tanzt!
9. Plankentango
10. 12 Pfund
11. Land in Sicht
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:50 | Сообщение # 2
Людмил Крокодилыч
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Ruf der Seele

Hast dich lange ausgeruht
Und auf die faule Haut gelegt
Dein Elixier ist aufgebraucht
Zeit, dass du wieder was erlebst
Mit der Tür zum Haus hinaus
Der Wind reißt dich rasant hinfort
Das Abenteuer wartet dort
An unbekanntem Ort

Wag den Schritt
Mit scharfem Sinn und ohne Verstand
Nimm es mit
Dein weinend Herz, nimm es in die Hand

Folg dem Ruf deiner Seele
Der Sturmwind treibt dich auf die Jagd
Pulverdampf in der Kehle
Sei Teil toter Narren, indem du das Abenteuer wagst

Wirf den Kompass über Bord
Dein Herz gibt dir die Richtung an
Die Karte ist dein Bauchgefühl
Kontrolle nur der Untergang
Im Kampf gegen des Schicksals Lauf
Der dich am Boden wieder fand
Wird Chaos dir ein treuer Freund
Vertraut und altbekannt
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:50 | Сообщение # 3
Людмил Крокодилыч
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Stürz den Becher

Die Hanse stinkt, die Nordsee singt das altbekannte Lied
Von Raub und Trug und Hinterlist und stiller Barbarei
Der Klaus, er säuft und wundert sich, ob niemand es denn sieht
So zieht er los, mit Sack und Pack, zu schlagen sie entzwei

Die Likedeeler in den Wogen kämpfen für ihr Glück
Für Seelenheil und Freiheit, doch für Ruhm und Ehre nicht
Gerechtigkeit und Heldensang ist nicht was sie entzückt
Sie leben für den Augenblick im Meer, allein für sich

Störtebecker, stürz den Becher, trink ihn für uns aus
Es lebt deine Legende, wir sind Gast in deinem Haus
Störtebecker, stürz den Becher, trink ihn für uns leer
Die Hölle ist dein Heim und wir folgen hinterher

Von Visbey bis nach Helgoland schreit alles Furcht und Hass
Störtebecker findet was ein jeder hat gesucht
Da draußen in den Fluten, da hat einer seinen Spaß
Und lacht sich seine Birne weg, weil jeder auf ihn flucht

Es kam der Tag, da Störtebecker seinen Kopf verlor
Sein Ende fand der Klaus alsdann genau in diesem Land
Aus den Trümmern seines Erbes steigen wir empor
Und finden was er uns vermacht von hier bis an der Welten Rand

Störtebecker, stürz den Becher, trink ihn für uns leer
Die Hölle ist dein Heim und wir folgen hinterher
Störtebecker, stürz den Becher, trink dich in dein Glück
Nimm dir was du kriegen kannst, gib nichts davon zurück
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:51 | Сообщение # 4
Людмил Крокодилыч
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Weißes Rauschen

Wenn der Trott dich packt und fest dich hält
Nimm das älteste Rezept der Welt
Nimm ein Instrument und spiel es an
Dass sein Ton dich wohl erfüllen kann

Wenn der Kopf dir tropft vom einen Ton
Wenn das Herz schon schlägt zum Metronom
Ist es Zeit allein, nein, nicht zu zweit
Sich das Hirn zu waschen, ich bin bereit

Denn das Meer hat die Kraft
Zu besiegen was dich schafft
Nimmt dein Herz in die Hand
Und dreht es stramm im Wellengang

Auf meinem Boot ist nichts zwischen den Fischen
Und mir als die zischende, schäumende Gischt
Weißes Rauschen zwischen den Fischen
Und der schäumenden Gischt in meinem Gesicht

Wenn du selbst als ärgster Feind dich zeigst
Dir die Ruhe raubst durch Hass und Neid
Zwischen deinen Ohren Sehnsucht brüllt
Fahr zur See, die deinen Wunsch erfüllt

Nach Freiheit, nach Meer
Nach weniger als leer
Nach Furcht, nach Bang
Nach Kampf und einem Neuanfang
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:51 | Сообщение # 5
Людмил Крокодилыч
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Der Fluch

Die Hand, sie erstarrt, der Legende gedacht
Der Schatz hat schon manchen den Tode gebracht
Doch Gier ist weit größer, sie treibt mich voran
Ich reiße ihn an mich und segle von dann

Das Gold in der Hand, wie ein Dietrich ist Geld
Türen einst verschlossen, steht offen nun die Welt
Doch wieder der Gedanke: „Der Schatz ist verflucht!“
Und ich fang an zu spüren wie die Kälte nach mir sucht

Ich bin verflucht
Es ist der Tod, der nach mir sucht
Ich bin verflucht

Er ist mir auf den Fersen, die Verfolgungsjagd beginnt
Laufen und verstecken, meine Zeit verrinnt
Angst entwertet meinen Schatz, Vertrauen wird mir fremd
Verwahrlost ist der Geist, der Wahnsinn in mir brennt

Ich bin verflucht
Der Tod nach mir sucht
Ich bin verflucht

Verängstigt und einsam ziehen Jahre ins Land
In vernebelten Gedanken hab ich unklar nun erkannt
Es gab nie einen Fluch, die Bedrohung nicht real
Die Angst, verflucht zu sein, allein war meine Qual

Ich bin mein Fluch
Meine Kehle schnürt sich zu
Ich bin verflucht
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:52 | Сообщение # 6
Людмил Крокодилыч
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Reise nach Tortuga

Nach drei Wochen Gefangenschaft auf dem Meer
In sengender Hitze, ohne was zu fressen
Und ohne den nötigen Rum zum Runterspülen des Ärgers
Da beginnt der Hintern des Mitmatrosen richtig appetitlich auszusehen

Seit Wochen liegen wir nun hier und kommen nicht vom Fleck
Die Sonne brennt, das Hirn entweicht, kein Mann ist mehr gerecht
Nicht nur der Fraß auf diesem Schiff, nein, auch der Rum ist weg
Käpt’n, setz dem Spuk ein End‘, sonst geht es dir bald schlecht

Mein lieber Freund, jetzt pass mal auf, ich hab was zu erzählen
Von einem Volk aus fernem Land, das Seinesgleichen frisst
Ich denke, dass als Ausweg aus der unsrigen Misere
Das Jagen, Schlachten, Kochen wohl das einzig Wahre ist

So spielen wir die Reise nach Tortuga jeden Tag
Wir rudern um die Wette bis kein Muskel mehr noch mag
Bei Tisch gibt’s schimmlig Wasser und ein kleines Schälchen Brei
Und der letzte Platz ist nur im großen Kupferkessel frei

So langsam wird die Mannschaft klein, die Hände gehen aus
Zum Rudern eines Vollschiffs braucht es mehr als ein paar Mann
Einer kann kein Fleisch mehr sehen, sein Blick sieht müde aus
Er bricht zu Boden und er brüllt noch: „Rette sich, wer kann!“

Einer, der in schwerer Zeit so freiwillig sein Leben lässt
Der gibt nicht nur aus Zeitvertreib der neuen Energie ein Nest
Die sich den Weg nach draußen sucht und alle Macht der Welt verflucht
Und rücksichtslos und ungehemmt die Häfen dieser Welt verbrennt
Wir rudern, schinden, rackern und wir kämpfen jeden Tag
Bis die große Flaute irgendwann auch mal ein Ende hat

Deine Zeit ist nun vorbei, wir hoffen, du schmeckst gut
Mit endlich prall gefülltem Bauch, da schöpft man neuen Mut
Zum Plündern und zum Brandschatzen, die Welt hat uns nicht satt
Wir wissen das, weil diese Flaute jetzt ein Ende hat
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:52 | Сообщение # 7
Людмил Крокодилыч
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In der Halle des Dattelschnapskönigs

Diese Flasche, die ich nun schon fast geleert
Birgt ein Geheimnis auf ihrem Grund
Ich streiche sacht an ihrem Hals hinab
Als ich schon in ihr verschwund

Ans Glas gelehnt steht keck eine Lichtgestalt
Ein Wesen, das meine Plagen mir nimmt
Geh auf ihn zu, ein Blick in die Ewigkeit
Als er zu tanzen beginnt

Reib die Flasche, trink mit mir den Dattelschnaps
Spür die Macht, die einfach deine Sorgen zerreißt
Heb an, trink aus, hier regiert der Dattelschnaps
Seine Majestät, der Flaschengeist

Hand in Hand geht er mit mir unentwegt
Tiefer in seine Flasche hinein
Doch der Weg sich wiegt in Unendlichkeit
Da beginn ich zu schreien

Jetzt ist es an der Zeit
Seine Herrlichkeit hat mich so weit
Er dreht mich, wirft mich
Spielt mit mir ganz fürchterlich
Meine Scham ging über Bord
Verantwortung schon lange fort
Umnachtung geht um
Wir sehen uns im Delirium

Die Flasche leer, doch ich krieg den Hals nicht voll
Bestelle Nachschub, wer sich liebt, der trinkt
Ein See aus Schnaps vor mir auf meinem Tisch
Aus dem mir schon der Flaschengeist winkt

Heb an, trink aus, heut gewinnt der Dattelschnaps
Eine Macht, die unsanft in die Schranken dich weist
Heb an, trink aus, heut gewinnt der Dattelschnaps
Seine Majestät, der Flaschengeist
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:52 | Сообщение # 8
Людмил Крокодилыч
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Lebensglut

Im Pulverdampf bleiben wir meist unerkannt
Euer Todeskampf, der ist schon längst entbrannt
Freud und Leid
Das Lebens Spiel ein zänkisch Weib

Von Hass und Neid sind wir längst befreit
Wir rauben nur zum Zeitvertreib
Wir morden euer Hab und Gut
Schenken euch in eurer Wut
Neue Lebensglut

Im Augenblick liegt unser kleines Glück
Jetzt nimm es dir und gib nichts mehr zurück
Glaube mir, dein Arsch gehört nicht dir

Wahres hast du nie gesehen
Doch elegant vorüberziehen
Siehst du das Große aller Zeiten
Auf Planken, die die Welt bedeuten
Weltbedeutend

Immer wieder sich erheben
Nur noch frei im Weitergeben
Immer nach dem Nichts zu streben
Um im Augenblick zu leben
An der Freude mit zu weben
Selbst dem Tod die Planke geben

Die Welt ist offen, gut und ewig
Immer neu und schäbig
Nichts zu unterdrücken
Die Welt zu beglücken

Alles wiederholt das Leben
Ewig jung nur Fantasie
Was sich nie und nirgends hat begeben
Das allein veraltet nie

Erfahr es, was es heißt zu sein
Die Freiheit spüren zu sagen: „Nein!“
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:52 | Сообщение # 9
Людмил Крокодилыч
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Tanzt!

Die Sonne geht unter, der Morgen noch fern
Am Strand in der Ferne, kannst du es hören?
Ein Pochen, ein Schlagen, ein rhythmischer Klang
Du hörst sie dort singen, die Nacht ist noch lang

Die Luft rumgeschwängert und voller Magie
Sie schwingen die Hüften und Beine und Knie
Der Rhythmus, er packt dich, zieht dich in den Bann
Du blickst gebannt auf sie und schon fängt es an

Dein Herz schlägt im Rhythmus
Dein Blut fließt im Takt
Dein Körper erzittert, bis es dich packt

Tanzt, dass die Welt erbebt, sich aus ihren Angeln hebt
Lebt, bis zum letzten Tag, was morgen auch bringen mag
Tanzt, bis euch schwindlig ist, tanzt, bis ihr euch vergesst
Lebt, denn die Zeit verrinnt, tanzt, bis wir tot sind

Im Feuerschein tanzt sie so golden und schön
Die Funken, sie sprühen, kannst du es sehen?
Du packst ihre Hüfte und hältst sie im Bann
Ihr tanzt den Reigen, so fängt alles an

Die Hitze erfüllt dich, sie nimmt dich ganz ein
Der Morgen, er könnte grad ferner nicht sein
Du tanzt wie im Fieber, lässt dich einfach ziehen
Und treibst in den wogenden Wellen dahin
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:53 | Сообщение # 10
Людмил Крокодилыч
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Plankentango

Dieses Weib, mit dem du eng umschlungen tanzt
Ist die Braut des Käpt’ns
Du weißt, dass du dafür mit der Planke rechnen kannst?
Betrug ist nicht verzeihbar
Dein Parkett ist heut die Planke
Tanze weiter in das Meer

Über Bord

Meine Braut, was du getan hast ist nicht recht
Deine Tat war scheußlich
Seh ich deine feuchten Lippen, wird mir schlecht
Du raubtest seine Seele
Tanz ein letztes Mal den Tango
Für deinen Käpt’n in das Meer

Das Tanzen was verzeihbar
So sind nun mal die Weiber
Doch meinen Ruhm nahm sie mir fort
Dafür ging sie zu Recht
Über Bord

Wenn du saufen willst
Dann nimm nicht meinen Rum
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:53 | Сообщение # 11
Людмил Крокодилыч
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12 Pfund

In trügerischer Stille liegt unser Schiff
Die Nebel so dicht, man sieht die eigene Hand fast nicht
Orientierungslos, doch der Feind ist nah
Es ist die Ruhe vor dem Sturm
Wird unser schlimmster Albtraum wahr?

Leute, steht euren Mann
Ein Jeder stirbt so gut wie er kann
Beißt und kämpft wie ein Tier
Hilfe ist bald hier

Gefährten an Bord, es ist so weit
Der Preis für die Freiheit, seid ihr bereit?
Wir kämpfen vereint, die Fahnen sind rot
Seite an Seite, bis in den Tod

Eine Schrecksekunde, dann vernimmt man den Duft
Der Geruch des Krieges liegt in der Luft
Ein Donnern in der Stille, der Sturm bricht herein
Zwölf Pfund teilen den Schleier
Dann schlägt sie ein

Heute ist es vorbei
Unser Leben ist einerlei
Schenkt ein letztes Mal ein
Frei wollen wir sein

Gefährten an Bord, es ist so weit
Der Lohn für die Freiheit, seid ihr bereit?
Wir trinken vereint, der Rum bringt’s ins Lot
Seite an Seite, bis in den Tod
 
ProfessorДата: Среда, 02.09.2015, 16:53 | Сообщение # 12
Людмил Крокодилыч
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Land in Sicht

Das Leben, die Plage, fordert seinen Lohn
Auf meine jungen Tage nichts als blanker Hohn
Die Vögel, sie verspotten mein Leid im Abendrot
Und hinterm Sonnenuntergang grinst selbstgerecht der Tod

Mein Dasein war bisweilen nichts als eine hohle Qual
Den Abgesang der Hoffnung pfeift weit entfernt ein Wal
Ach hätt ich etwas Schönes meiner Lebtag je gesehen
Bräucht ich hier und jetzt an diesem Abgrund nicht zu stehen

Bevor der Morgen graut, dunkler die Nacht man nicht schaut
Am Horizont, da ist Land in Sicht
Kurs voraus, Kurs voraus
Wenn man den Traum übersteht, schneller die Nacht nicht vergeht
Am Horizont, da ist Land in Sicht
Kurs voraus in das Licht

Der Wind, er rauscht und flüstert in den Palmenblättern Angst:
„Du Heuchler, Schöne-Zeit-Bandit, ist das, wie du’s mir dankst?
Dass ich dich durch die Meere trug auf deinem Schiff so frei?
Jetzt stehst du hier, willst Abschied nehmen, bist ja schon dabei!“

„Öffne deine Augen, dummer Mensch, dein Leben ruft
Was du erlebst, du Wicht, das ist ein Segen und kein Fluch
Dämmert dir ein Licht, das dir zeigt, woran du bist?
Dass dein Leben eigentlich verdammt noch mal zum Leben ist!“
 
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